Und genau hier setzt unser PALME-Projekt an“, erklärt Prof. Zurzeit arbeiten Professor Franz und sein Team aus Psychologen und Ärzten an einer Weiterentwicklung des PALME-Programms: Bei PALMEplus soll gleichzeitig zu den bewährten Sitzungen mit den Müttern auch ein Gruppentraining für die Kinder stattfinden.
November 2024 beschlossener Gesetzesentwurf. Immer jedoch ist es wichtig, den Kindern – seien sie noch klein oder bereits auf dem Weg zum Erwachsenwerden – eine Stimme zu geben.
"Ich möchte nie so werden wie meine Mutter." Als Sandra 12 Jahre ist, bricht die Borderline-Erkrankung ihrer Mutter erneut aus.
In Gruppensitzungen lernen die Mütter, die Beziehung zu ihrem Kind zu stärken, Stress besser zu bewältigen und mit den eigenen und den kindlichen Emotionen umzugehen. „Wir gehen davon aus, dass die emotionale Verfassung einer Mutter eng mit ihren erzieherischen Fertigkeiten zusammenhängt. Dr. Matthias Franz vom Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf.
PALME steht für „Präventives Elterntraining für alleinerziehende Mütter geleitet von ErzieherInnen“.
Ein Schwerpunkt von PALME liegt auf der – oftmals auch unbewusst gesteuerten – emotionalen Beziehung zwischen Mutter und Kind. Bei PALME geht es also weniger um konkrete Vorgaben für die Erziehung der Kinder oder das Aufstellen von Regeln. Ein Kinderfachbuch für Kinder psychisch kranker Eltern. Mabuse Verlag 2020 [Link]
Auch ein Programm speziell für alleinerziehende Väter ist in Planung.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Matthias Franz
Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211 81-18338
Fax: 0211 81-16250
E-Mail: matthias.franz@uni-duesseldorf.de
Die unabhängige Sachverständigenkommission, die den Bericht verfasst hat, empfiehlt deshalb, an geeigneter Stelle – zum Beispiel in einem qualitätsgeprüften Online-Portal – Hilfs- und Unterstützungsangebote für Betroffene zu bündeln sowie individuelle Beratungen auszuweiten.
Ab 2028 soll dafür die Zuständigkeit für alle Kinder und Jugendlichen, ob mit oder ohne Behinderung, unter dem Dach der Kinder- und Jugendhilfe gebündelt werden – so ein vom Kabinett am 27.
PALME ist ein im deutschsprachigen Raum bisher einzigartiges Programm für alleinerziehende Mütter, die psychisch belastet oder depressiv beeinträchtigt sind. Dies soll unter anderem auch helfen, besser auf die spezifischen Bedürfnissen von allein- und getrennterziehenden Eltern mit behinderten oder chronisch kranken Kindern einzugehen.
Infos für Profis [PDF]
Hogrefe Verlag 2019 [Link]
Dies veränderte das Leben der ganzen Familie.
Das PALME-Programm besteht aus 20 Gruppensitzungen und wird von einem speziell geschulten Gruppenleiterpaar (Erzieherin und Erzieher) durchgeführt. Modulares Training für Eltern von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen (mit Online-Materialien).
Was Kinder psychisch kranker Eltern erleben. Deshalb versuchen wir, zunächst die emotionalen Fähigkeiten der Mütter zu stärken und aufzubauen“, sagt Professor Franz. „Hierin liegt auch der Hauptunterschied zu anderen Elterntrainings, in denen deutlich mehr auf die Vermittlung spezieller erzieherischer und verhaltensnaher Fertigkeiten gesetzt wird.“ In einer PALME-Gruppe soll hingegen die Beziehung zwischen Mutter und Kind gestärkt werden.
„Ob es durch PALME auch zu einer Verbesserung des Miteinanders von Mutter und Kind kommt, können wir noch nicht abschließend beurteilen. Infos für pädagogische Fachkräfte [PDF]
Es wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis Ende 2008 im Rahmen des Förderschwerpunktes Präventionsforschung unterstützt. Es gibt aber Hinweise darauf, dass die Teilnahme an PALME Konflikten zwischen Mutter und Kind vorbeugen kann“, sagt Professor Franz. Bundesweit gibt es mittlerweile etwa 120 zertifizierte PALME-Gruppenleiterinnen und -Gruppenleiter, sodass die Präventionsgruppen bereits in zahlreichen Städten in Deutschland angeboten werden können.
Dieser mit 10.000 Euro dotierte Preis wird an herausragende Arbeiten aus dem Bereich der Psychotherapieforschung verliehen. Infos für Betroffene [PDF]
Psychiatrie Verlag 2018 [Link]